Martinsgans im Forsthaus Siehdichum
- Tagesausflug ins schöne Schlaubetal
Mi, 29.11.2023
p.P. 85,00 EUR
Der Naturpark Schlaubetal ist ein kleines Wanderparadies südöstlich von Berlin. Im Norden prägen ihn die Wälder und die darin eingeschnittenen Täler der Flüsse Schlaube, Dorche, Oelse und Demnitz. Insbesondere das Tal der Schlaube, oft als schönstes Tal Ostbrandenburgs gelobt, ist seit vielen Jahrzehnten ein zu jeder Jahreszeit beliebtes Wandergebiet. In mitten des Naturparkes liegt das alte Forsthaus Siehdichum. Von diesem idyllischen Fleck waren schon die Mönche des Klosters Neuzelle begeistert: Siehdichum, der perfekte Ort für eine Rast direkt am Hammersee. 1746 ließ Gabriel Dubau, Abt des Klosterstifts Neuzelle, seinen Mönchen auf der steilen Landzunge zwischen Schlaube und Hammersee ein sogenanntes „Jäger Hauß“ errichten. Ihm werden die Worte „Hier sieh dich um“ zugesprochen, nach denen zunächst der Wohnplatz und später auch die Gemeinde benannt wurden. Vielleicht hatte schon Dubau die Schönheit dieses Gebietes erkannt.
Die Geschichte der Region ist eng mit dem Kloster Neuzelle des Zisterzienserordens verbunden. Heute ist das Kloster ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, dass durch umfangreiche Restaurierungsarbeiten, die Wiederherstellung des Barockgartens und des Weinberges sowie den Wiedereinzug der Mönche neu erblüht. Freuen Sie sich auf eine kleine Führung.
Martinsgans? Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat ihm so leid, dass Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte. In der Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.
Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen und im christlichen Glauben unterrichten. Später baten ihn die Menschen der Stadt Tours (heute Frankreich), ihr Bischof zu werden. Doch der bescheidene Martin hielt sich des Amtes nicht für würdig und versteckte sich – einer Überlieferung zufolge – in einem Gänsestall. Die schnatternden Vögel verrieten ihn allerdings und er wurde doch zum Bischof geweiht. Einer anderen Legende nach waren die Gänse in die Kirche gewatschelt und hatten mit ihrem Schnattern Martins Predigt gestört – zur Strafe wurden sie danach gebraten.
Doch war es wirklich ihr lautes Geschnatter, das den Martinsgänsen zum Verhängnis wurde? Historiker haben andere Erklärungen für die Tradition der Martinsgans. So war der 11. November zum einen der Tag, an dem die Steuern oder Lehnsabgaben fällig wurden. Diese wurden meist in Form von Naturalien, etwa einer Gans, erbracht. Zugleich war der 11. November der letzte Tag vor Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Weihnachten. Die Menschen nutzten die vorerst letzte Gelegenheit, noch einmal einen deftigen Braten zu genießen und Lebensmittel zu verbrauchen, die während des Fastens tabu waren.
Fahrt im komfortablen Reisebus
Bordservice und Reiseleitung
kleine Rundfahrt durchs Schlaubetal
Eintritt und Führung Kloster Neuzelle
Martinsgans Essen im Forsthaus Siehdichum
Reisesicherungsschein
08.30 Uhr U Bhf. Fehrbelliner Platz
08.40 Uhr S Bhf. Südkreuz
09.00 Uhr S Bhf. Grünau
09.10 Uhr Dahmestr. 33
09.30 Uhr Eingang Landschaftspark